deutsche Leichtathletin (Sprint); für die DDR Olympiasiegerin 1976 und 1980 mit der 4 x 100-m-Staffel, Olympiazweite 1980 über 100 m, Weltmeisterin 1983 über 100 m und mit der 4 x 100-m-Staffel, Europameisterin 1978, 1982 und 1986 über 100 m sowie 1982 und 1986 mit der 4 x 100-m-Staffel; neunfache DDR-Meisterin; 13-malige Weltrekordhalterin, lief als erste Frau 100 m unter 11 Sekunden
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1976, 1980
Weltmeisterin 1983
Europameisterin 1978, 1982, 1986
erste Frau der Welt über 100 m unter 11 Sek.
* 21. März 1958 Gera
Marlies Göhr gehörte zwischen 1976 und 1988 zu den schnellsten 100-m-Sprinterinnen der Welt. Sie war während dieser Zeit eines der Aushängeschilder des DDR-Sports und stellte während ihrer Sportkarriere 13 Weltrekorde auf. Im Jahr 1977 schrieb sie Sportgeschichte, als sie mit 10,88 Sekunden als erste Frau die 11-Sekundengrenze unterbot. Der Rekord hielt immerhin sechs Jahre bis 1983.
Laufbahn
Marlies Göhr, geborene Oelsner, entstammte einer sportbegeisterten Familie. Mutter und zwei Tanten waren in ihrer Jugendzeit ebenfalls Sprinterinnen. Als Marlies eines Tages von der Kreisspartakiade aus Neustadt/Orla nach Hause kam, war die Familie begeistert über den Medaillengewinn. Als sie dann wenige Zeit später in der Heimatstadt Triptis den Stadionrekord ihrer Tante von 13,2 auf 13,1 Sek. verbesserte, ...